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Lessons Learned

Lessons Learned - auf Deutsch "gewonnene Erkenntnisse", Erfahrungen aus der Software-Entwicklung.

Organisation

Scrum

  • bei der Einführung von Scrum in einer Organisation können viele Fehler gemacht werden
  • nach meiner Erfahrung gibt es aber ein Hauptproblem:
  • wenn Manager Scrum nicht verstehen, dann kann man die Einführung von Scrum in einer Organisation vergessen
    • manche Menschen sind der Meinung, dass sich Teams "selbst" zu Scrum-Teams zusammenfinden könnten
    • wenn Mitarbeiter aber Scrum noch nicht kennen, dann kann es passieren, dass keine Scrum-Teams "von selbst" dabei herauskommen
    • wenn es schlecht läuft, hat man Wasserfall-Teams, in denen nur Entwickler oder nur Tester sind
    • hier muss ein Manager eingreifen
    • theoretisch könnte ein "Scrum Master" oder "Agile Coach" eingreifen
    • wenn sich jemand aber lediglich als "Scrum Master" bezeichnet und wenig Ahnung hat, dann bleibt nur der Manager
    • Manager sind schließlich auch dafür verantwortlich, ob und wie die Rollen "Scrum Master" und "Product Owner" besetzt werden
  • bei misslungener Einführung von Scrum, kann es passieren, dass ein Scherbenhaufen hinterlassen wird
  • Mitarbeiter geben dann Scrum die Schuld anstatt der misslungenen Umsetzung

Feedback

  • Manager sollten regelmäßiges Feedback durch Mitarbeiter ermöglichen

Flache Hierarchien

  • flache Hierarchien können dazu führen, dass Manager weder zeitlich noch inhaltlich auf Feedback von Mitarbeitern reagieren können
  • dadurch berichten Mitarbeiter unter Umständen nicht mehr Probleme
  • Probleme können über Jahre liegen bleiben und sich aufstauen
  • bei flachen Hierarchien kann es zu Verantwortungsdiffusion kommen
  • das kann natürlich auch bei klassischen Hierarchien mit unfähigen Vorgesetzten passieren

Standortübergreifende Arbeit

  • standortübergreifende Arbeit ist generell problematisch, da die Kommunikation eingeschränkter ist als vor Ort
  • Missverständnisse können zu Spannungen im Team führen
  • wenn noch eine Sprachbarriere durch länderübergreifende Arbeit dazukommt, wird es noch schwieriger
  • wenn eine Einzelperson an einem Standort mit einem Team von einem anderen Standort zusammenarbeitet, kann es langfristig zu Motivationsproblemen führen
  • Arbeit hat auch immer eine soziale Komponente
  • wenn Arbeit an mehreren Standorten, dann lieber komplett getrennte Teams mit klar definierten Schnittstellen

Know-How

  • gerade in Software-Projekten ist Knowhow ein entscheidender Faktor für Zeit und Kosten
  • Vorgesetzte oder Product Owner sollten darauf achten, dass Knowhow auch dokumentiert wird
  • im Idealfall gehört die Know-How-Dokumentation zur Definition of Done einer User Story
  • natürlich hat schriftliche Dokumentation auch ihre Grenzen
  • deshalb ist Know-How Verteilung im Team wichtig
  • entsprechend sollte ein Team z.B. aus 2 Entwicklern und 2 Testern zusammengesetzt sein
  • so kann z.B. technisches Know-How innerhalb der Tester oder Anwendungs-Know-How übergreifend zwischen Entwicklern und Testern ausgetauscht werden

Software

  • Log-Daten immer auf einem zusätzlichen Computer speichern
    • keine zeitkritische Software auf einem Log-Computer laufen lassen
    • ansonsten könnte die Festplatten-Aktivität die zeitkritische Software blockieren
  • Mutex (mutual exclusion) unlock führt nicht zu einem Threadwechsel
    • nach Mutex unlock kann lediglich der Mutex wieder gelockt werden
    • es muss kein Threadwechsel stattfinden, der Mutex kann auch vom gleichen Thread wieder gelockt werden
    • dieses Verhalten kann dazu führen, dass immer nur ein Thread aktiv ist und andere Threads, die auf den Mutex warten, blockiert sind
    • bei einigen Betriebssystemen kann man einen Threadwechsel durch den Aufruf von sched_yield() oder usleep(1) erzwingen

Letzte Änderung: 2024-07-04

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